Mehrwert muss für alle Verkehrsteilnehmer ersichtlich sein.
Die Aargauische Verkehrskonferenz (AVK) begrüsst Investitionen in die moderne Strasseninfrastruktur grundsätzlich. Dabei soll jedoch der Nutzen, wenn immer möglich, für alle Verkehrsteilnehmer gegeben sein. Beim vorliegenden Projekt sehen wir erneut eine klare Bevorteilung beim ÖV und Langsamverkehr. Der motorisierte Individualverkehr wird sogar in der Tendenz eher noch stärker eingebremst, was weder im Sinne einer konzeptionellen sowie langfristigen Lösung noch des Steuerzahlers ist. Zusätzlich bräuchte es aus unserer Sicht weitere Anpassungen im Umfeld der Oltnerstrasse. Durch die Installation von mehreren Lichtsignalanlagen innert kürzester Distanz ist mit längeren Wartezeiten für den MIV zu rechnen.
Umgestaltung unverhältnismässig und kostenintensiv
Angesichts der Tatsache, dass die Umgestaltung nicht allen Verkehrsteilnehmern einen Mehrwert erbringt, erachten wir den Verpflichtungskredit als zu teuer und nicht zielführend. Die Vergrösserung der Flächen für ÖV und Langsamverkehr sowie die flankierenden Gestaltungsmassnahmen sind unverhältnismässig und zu kostenintensiv.
Kostenschlüssel begrüssenswert
Mit dem Vorschlag einer Kostenentlastung der Gemeinde Aarburg sind die Mitglieder der Aargauischen Verkehrskonferenz einverstanden. Da es sich primär um Durchgangsverkehr handelt, ist diese Massnahme absolut legitim. Ebenfalls begrüssen wir aufgrund der Busbevorzugung den Beitrag aus Mitteln der «Spezialfinanzierung öV-Infrastruktur». Alles andere würde einer Zweckentfremdung der Mittel gleichkommen.
Aufgrund der erwähnten Punkte ist die Aargauische Verkehrskonferenz (AVK) nicht einverstanden mit der Höhe des Verpflichtungskredits und beantragt eine Neubeurteilung.
Wenden Sie sich bei Rückfragen gerne an:
GR Stefan Huwyler, Präsident AVK,